Fenster-Recycling schützt unsere Umwelt

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Waldweg

Früher wurden ausgediente Fenster, Fassadenelemente und Haustüren als Bauschutt auf der Mülldeponie entsorgt. Das ist heute gänzlich anders: Seit vielen Jahren bereits gehört der nachhaltige Schutz der Umwelt im Wirtschaftsleben zum guten Ton. Deshalb lässt die Fenster- und Fassadenbranche die in ihren Produkten verbauten Materialien in hochspezialisierten Unternehmen trennen und die aussortierten Bestandteile über bundesweite Sammelsysteme dem Recycling zuführen.

„Fenster und Haustüren bestehen überwiegend aus Metall, Kunststoff, Holz und Glas. Diese Stoffe sind kein Müll, sondern haben einen echten Wert und eignen sich perfekt für den umweltfreundlichen Bau neuer Häuseraugen“, erklärt der Fenster- und Haustürenhersteller Wigger Fenster + Fassaden aus dem münsterländischen Rosendahl-Osterwick. Je nach Fenster- oder Haustürart werden beim Recycling unterschiedliche Techniken zur Materialaufbereitung angewendet. Bei Kunststofffenstern werden die Rahmen in mehreren Schritten auf Millimetergröße zerkleinert, sortiert, gereinigt, aufbereitet, plastifiziert und regranuliert. Aus dem Granulat entstehen dann neue, hochwertige Fenster- oder Bauprofile. Bei Holzfenstern werden die alten Rahmen für die Energiegewinnung verwendet, denn nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz ist das Holz ein CO2-neutraler Energieträger. Dieser darf in modernen Biomasse-Heizkraftwerken für die effiziente Produktion von Energie eingesetzt werden. Bei Metallfenstern schließlich wird das Rahmenmaterial geschreddert, gereinigt und eingeschmolzen. Aus dem Metall werden dann wieder Fenster- und Bauprofile gefertigt, die der Qualität des Vorproduktes entsprechen. Genauso ergeht es den Fenstergriffen und den Beschlägen, die ebenfalls verwertet und neu verwendet werden. Das Altglas aller alten Fenster wird schließlich wieder in die Glasproduktion eingegliedert und erwacht zum Beispiel als hochwertiges Fensterglas oder als sonstiges Glasbauteil zu einem neuen, zweiten Leben.